Diagnose
Traditionell gibt es 4 Wege der Diagnose in der chinesischen Medizin. Im alten China und auch Heute noch steht die Puls- und Zungendiagnose im Vordergrund, da in den übervollen Kliniken wenig Zeit für Patienten zur Verfügung steht und speditiv gearbeitet werden muss. Zur Bestätigung der Zungen- und Pulsdiagnose werden notwendige Fragen zu den Beschwerden ergänzend gestellt.
In europäischen Praxen steht in erster Linie die Befragung im Vordergrund. Wichtig sind unter anderem: Beginn und Geschichte der Hauptbeschwerden, andere Nebensymptome, die im Moment nicht im Vordergrund stehen, aber einen Einfluss haben können und allgemeine Fragen zu Schlaf, Verdauung, Temperaturverhalten, Schwitzen, Appetit, Menstruation usw. Die Puls- und Zungendiagnose gibt uns ergänzende Hinweise, zur Erkennung der Wurzel der Erkrankung und deren Tiefe.
Da Schmerzen oder Beschwerden nie isoliert betrachtet werden, sondern als eine Störung des Gleichgewichts von Yin und Yang, welches des Qi Flusses in Meridianen oder Organen beeinträchtigt, redet man in der TCM von Disharmoniemustern.
Krankheitsfaktoren
In der TCM werden Krankheitsfaktoren mit dem Ursprung einer im Körper auftretenden Disharmonie verknüpft.
Diese Faktoren werden in drei Kategorien unterteilt:
Äussere Faktoren, die in der Umwelt entstehen | Innere Faktoren, die im Körper entstehen | Gemischte Faktoren, die durch die Lebensweise entstehen |
Wind Kälte Hitze Feuchtigkeit Trockenheit Sommerhitze |
Freude Zorn Grübeln Trauer Angst Schreck Sorge, Kummer |
Ernährung Beruf Überarbeitung Training Beziehungen Sexualität Verletzung Parasiten / Infektionen |